Besenreiser:
Als Besenreiser bezeichnet man kleine büschelartige, bläulich-rote Erweiterungen von Hautvenen an den Beinen. Obwohl diese „Äderchen“ keine Beschwerden verursachen, wünschen viele Patienten aus optischen Gründen eine wirksame Beseitigung. Dafür hat sich die Sklerosierung (Verödung) als nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Behandlung seit langem bewährt.
Die Veranlagung zur Ausbildung von Besenreisern ist erblich. Besenreiser entstehen bei Frauen durch die Einwirkung weiblicher Geschlechtshormone während oder nach der Pubertät und können durch Schwangerschaften zusätzlich gefördert werden. Weitere mögliche Ursachen sind Übergewicht oder längeres Stehen im Beruf. Besenreiser bilden sich bevorzugt an den Außenseiten der Oberschenkel aus, können aber auch flächenhaft am gesamten Bein auftreten. Im Gegensatz zu größeren Varizen („Krampfadern“) führen Besenreiser alleine nicht zu ernsthaften Beschwerden. Dennoch sollte vor einer Behandlung grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass eine Erkrankung des tiefen oder oberflächlichen Venensystems vorliegt. Dafür stehen moderne und schmerzfreie Untersuchungsmethoden (Ultraschall-Doppler) zur Verfügung.
Die sicherste und beste Methode zur Behandlung von Besenreisern stellt die Sklerosierung (Verödung) dar. Das Prinzip dieser Behandlung besteht darin, dass durch Injektion einer Flüssigkeit in die erweiterte Vene eine Reizung der Venenwand verursacht wird, die in der Folge zum Verschluss des Gefäßes führt. Die nebenwirkungsarme und wenig schmerzhafte Methode ist ambulant durchführbar und kann beliebig oft wiederholt werden.
Die beste Zeit für die Behandlung von Besenreisern, sind die Monate Oktober bis April.